Dezember 2016

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21. Dez., 2016

Wanderfalken in Baden-Württemberg 2016

Von |2016-12-21T12:22:49+01:0021. Dezember 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Am 17. November habe ich angekündigt, dass ich die Erkenntnisse aus der 51. Jahresversammlung der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz Baden-Württemberg nachreichen werde.Wie wir uns alle erinnern, war das Frühjahr 2016 sehr nass und es gab noch spät Schneefall. Das führte leider zu einem schlechten Wanderfalkenjahr! Der Reproduktionswert von 1,14 flüggen Jungen pro Jahr und Paar ist im Vergleich zu den Vorjahren recht niedrig! Von den 251 Revierpaaren kamen nur 287 Jungfalken in die Luft! Waren 2008 noch 69,7% der erfolgreichen Bruten an Felsen, so waren es in diesem Jahr nur noch 45,8 %, sicher auch wegen des inzwischen weit verbreiteten Uhus. Nur ein Drittel der Felsbewohner brütete erfolgreich, bei den Gebäudebrütern waren es zwei Drittel. Ich bin froh, dass unser Projekt wieder mit drei erfolgreich ausgeflogenen Jungfalken einen Beitrag leistete.

Übrigens gab es auch beim Uhu in diesem Jahr deutlich weniger Brutpaare und Jungvögel.

14. Dez., 2016

Nilgansabwehr ist bereits wieder installiert

Von |2016-12-14T14:29:08+01:0014. Dezember 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Am 13. Dezember haben Dr. E.S. und Dr. A.H. gemeinsam mit dem Wanderfalkenpaten R.L. in der Datenverarbeitung des Rathauses unseren PC mit dem Bilderkennungsprogramm (Wanderfalke und Nilgans) installiert und mit Webcam 2 und dem Lärm-und Lichtalarm im Nistkastendeckel gekoppelt. Den Alarm werden wir aber erst im Januar „scharf“ stellen, denn jetzt droht noch keine Gefahr von den zahlreichen Nilgänsen entlang des Neckars. Als ich um 11.20 Uhr ebenfalls zum Rathaus ging, flogen beide Falken zwei gemächliche Kreise um den Turm. Das ist doch ein gutes Zeichen  für die kommende Saison, nicht wahr?

5. Dez., 2016

Eine der häufigsten Fragen

Von |2016-12-05T16:45:36+01:0005. Dezember 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

die man mir stellt lautet“ Wie schnell fliegt denn der Wanderfalke?“ – Da gibt es ganz unterschiedliche Angaben. Da schnell fliegende Vögel auf seiner Beuteliste stehen, kann er sie seit Jahrmillionen erbeuten. Spektakulär – nein, falsche Bezeichnung, denn unsere Augen sind zu langsam, um diese Jagdmethode zu beobachten – sind seine  Sturzflüge, die er aus großer Höhe beginnt. Ken Franklin, Falkner und Fallschirmspringer, stürzte sich schon vor Jahren mit dem Federspiel in der Hand bei 900 m Flughöhe aus einer Cessna 172 und stürzte für lange Sekunden  in die Tiefe, bevor er die Reissleine seines Fallschirms zog. Sein Falkenweibchen FRIGHTFUL folgte ihm mühelos und schnappte sich das im freien Fall frei gegebene Federspiel mit dem Happen Fleisch. Das geschah bei einer elektronisch gemessenen Geschwindigkeit von 160 km/h, bei weiteren Versuchen erreichte FRIGHTFUL 242 mph, das sind 389 km/h. Man findet  das bei youTube und bei National Geographic dokumentiert.

5. Dez., 2016

Eine Wanderfalkenfeder auf dem Mond

Von |2016-12-05T16:01:46+01:0005. Dezember 2016|Tagebucheintrag|0 Kommentare

Ein gefiederter Hammer heißt das Kapitel auf Seite 136 ff. in dem lesenswerten und informativen Buch „Federn – Ein Wunderwerk der Natur“ von Thor Hanson, Band 26 in der Reihe NATURKUNDEN  im Verlag Matthes & Seitz, Berlin. Hier kann man über ein berühmtes Experiment nachlesen, das Galileo Galilei bereits im frühen 17.Jhdt.  versuchte. Er warf damals Kugeln unterschiedlicher Masse und Größe vom Schiefen Turm in Pisa. Galileo ahnte schon damals, dass im Vakuum die Schwerkraft nicht wirksam ist, also ein Feder oder ein Stein z.B. auf dem Mond gleich schnell zu Boden fallen. APOLLO 5 -Commander David R. Scott trat am 3. August vor die Kamera und ließ aus Schulterhöhe gleichzeitig einen Hammer und  eine Feder – na, was für eine Feder? – ja, eine Wanderfalkenfeder in den grauen Mondstaub fallen. Beide landeten exakt zum gleichen Zeitpunkt vor seinen Füßen. Quod erat demonstrandum. Die Falkenfeder liegt noch immer dort, denn die Landefähre trug den Namen Falcon zu Ehren des Maskottchens der US Airforce Academy.

 

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